Windows Update Neustart Meldung

Mich störte diese Meldung erst ab Windows Vista, wobei ich schnell auf Windows 7 wechselte. Beide Systeme sind jedoch identisch zu konfigurieren, vorausgesetzt ihr habt nicht die Home-Version.

Sobald neue Updates installiert wurden und diese ein Neustart erfordern kommt sie schon, die Neustartmeldung:

Windows 7 Neustart Meldung

Später erinnern auf max. 4 Stunden einstellbar und dann kommt sie erneut. Bei mir kann es manchmal Tage dauern, bis ich das System komplett neustarte, da das System meistens in Ruhezustand versetzt wird wegen offenen Programmen etc…

Deaktivierung erfolgt auch hier, ähnlich wie bei den Baloons über Gruppenrichtlinien-Editor gpedit.msc

Gpedit.msc

Computerkonfiguration – Administrative Vorlagen – Windowskomponenten – Windows Update – „Erneut zu einem Neustart für geplante Installationen auffordern“ deaktivieren.

Für Windows-XP Nutzer bzw. Windows Home-Versionen geht es über Registry. Start > Ausführen > Regedit Für XP müssen diese Einträge jedoch manuell erstellt werden. Die letzten sind Angaben ohne Gewähr:

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate\AU
„RebootRelaunchTimeout“=dword:0000000a
„RebootRelaunchTimeoutEnabled“=dword:00000001
„NoAutoRebootWithLoggedOnUsers“=dword:00000001
„RebootWarningTimeout“=dword:0000000a
„RebootWarningTimeoutEnabled“=dword:00000000

32 64 oder 86 Bit Windows 7

Da erreichte mich gestern eine Anfrage:

und zwar möchte ich am WE mein Notebook auf Windows 7 umstellen.. jetzt ist mir aufgefallen das ich ein 32-bit rechner habe und die version die wir haben von windows 7 ist
64 bit und dann noch 86 bit. ein kumpel sagte es würde nur die 32-bit windows 7 version gehen für mein rechner.. er wollte bei sich 64bit raufspielen und da streikte der rechner.. ist das so??? ein kollege hat zum beispiel auch 32 bitrechner und hat sich die 86bit version raufgespielt.. möchte nur gerne sicher gehen bevor ich da was mache..

Antwort: nimm auch 86 Bit 😉

Ok kann ja nicht jeder wissen, daher möchte ich an dieser Stelle für Aufklärung sorgen:

86 steht nicht für die Bits an dieser Stelle. Es handelt sich bei x86 um eine Prozessor-Architektur, benannt nach Prozessoren der 8086/8088-Reihe. Die Bezeichnung ist wie in der IT oft historisch gewachsen. An dieser Stelle möchte ich nicht weiter ausführen und empfehle zumindest die ersten 3 Zeilen des Wiki-Artikels zu lesen. Ich hatte noch die 16 Bit bzw. 8 Bit Ära miterlebt. Da sieht man, dass das Wachstum eine 2er Potenz darstellt. Auch mit dem Arbeitsspeicher verhält es sich identisch. Als Eselsbrücke gilt demnach:

2² = 4

2³ = 8

2^4 = 16 … 32 … 64 … 128

Demnach entsprechen 86 Bit nicht der logischen Konsequenz. Nach 64 Bit kommt irgendwann 128.

Windows 7 CPU’s & Features je nach Version

Georg Binder geht in seinem Artikel auf die CPU-Unterstützung bei W2K7 ein. Besonders interessant ist es für die Entscheidung der Windows 7 Version.

Die nachfolgende Tabelle stammt von WinSuperSite:

Win 7 CPU

In Anbetracht dessen wird auch aus der heutigen Sicht schnell klar, dass die Home Premium für die meisten Benutzer vollkommen ausreichend ist. Dennoch empfiehlt sich auch ein Vergleich der Funktionen. Dazu hatte ich bereits einen Artikel verfasst. In dem Artikel gehe ich lediglich auf XP-Mode ein, daher folgt an dieser Stelle eine ergänzende Auflistung der Features je nach Version. Passend zur Tabelle empfehle ich den Artikel von Daniel Melanchton, von dem auch die Tabelle stammt:

image

Subst – Ordner als Laufwerke einbinden

Ich hatte folgenden Case: Ich sichere meine Daten über das Netzwerk. Ein (Network Attached Storage) NAS-Laufwerk hat einen Ordner Backup, der wiederum freigegeben ist und viele Unterordner besitzt. Diesen Backup-Ordner habe ich im Netz freigegeben und greife mit Geräten darauf zurück. Bei mir habe ich die Freigabe als Laufwerk eingebunden, somit kann ich direkt auf das Laufwerk zugreifen und muss nicht erst Laufwerk:\Backup eingeben.

Dazu habe ich für robocopy (robustes Kopiertool von Microsoft ab Vista dabei, sonst kostenlos ladbar) ein Script geschrieben, mit dem ich ab und zu Mal ein Backup starte. 1x im Jahr schließe ich jedoch die Festplatte direkt via USB an um große Daten schneller zu sichern und nicht via WLAN. Schließe ich die Platte also an USB an, so wird dieser ein Laufwerkbuchstabe zugeordnet. Um also das Backup-Skript laufen zu lassen, müsste ich den Buchstaben des Laufwerks ändern und irgendwie den direkten Zugriff ohne Backup ermöglichen. Dies alles erlaubt mir seit Windows Vista das kleine onBoard-cmd-Tool subst.exe. Somit sind virtuelle Laufwerke von Ordnern kein Problem. Es gibt sicherlich zahlreiche andere Szenarien. Manche hätten gerne ihr Download-Ordner als extra-Laufwerk etc…

Funktionsweise:

  • Kommandozeile starten via Ausführen & Eingabe cmd & mit Enter bestätigen oder Windowstaste+R & cmd & Enter
  • subst /? zeigt die Hilfe an:

Weist einem Pfad eine Laufwerkbezeichnung zu.

SUBST [Laufwerk1: [Laufwerk2:]Pfad]
SUBST Laufwerk1: /D

Laufwerk1:       Laufwerkbezeichnung, die dem Pfad zugewiesen werden soll.
[Laufwerk2:]Pfad Laufwerk und Pfad, die durch Laufwerk1: angesprochen
werden sollen.
/D               Hebt die Zuordnung für das (virtuelle) Laufwerk1 wieder auf.

SUBST ohne Parameter zeigt die mit SUBST erstellten, virtuellen Laufwerke an.

  • Nehmen wir also an, meine Platte bekam den Buchstaben f –> dann binde ich den f:\Backup als z: folgendermaßen ein: subst z: f:\Backup
  • Durch Eingabe von subst wird das erfolgreich angelegte Laufwerk angezeigtsubst

Apropro Backup. Sichert Ihr Eure Daten? Oder habt Ihr Euch schon Mal Gedanken darüber gemacht, was Euch fehlen würde, wenn eines Tages die Festplatte den Geist aufgibt und keine Werkzeuge in der Lage sind die Daten zu retten? Wer das nötige Kleingeld hat, kann es ja im Labor abgeben und versuchen ab 200€ und aufwärts die Daten retten zu lassen.

Falls wer eine ökologische Lösung mit viel Platz und einer Netzwerkfunktionalität sucht, dem kann ich getrost die Western Digital WDH1NC10000E My Book World Edition mit 1TB Platz und 1GB LAN-Anbindung empfehlen. Insbesondere die ca. 6 Watt Verbrauch sind verlockend.