Rubrizierung

Weingartner LiederhandschriftDeutsche Sprache, schwere Sprache oder? 🙂
Auf jeden Fall auch eine interessante Sprache. Manchmal fĂŒhle ich mich als Worthunter und muss bei einem, mir unbekanntem Wort sofort nachschlagen. Wie auch dieses Mal. Na, wer wusste gleich was mit der Überschrift anzufangen?

Ein Ausschnitt aus Wikipedia sollte etwas Klarheit bringen:

Die Rubrizierung (von lat. rubricare „rotfĂ€rben“, „mit Rubriken versehen“) ist das System der farbigen Gliederungs-, Ordnungs- und einfachen Schmuckelemente, das als ein Arbeitsgang bei der Herstellung mittelalterlicher Handschriften eingetragen wurde.

Der Rubrikator schrieb beziehungsweise malte in Rot (gelegentlich abwechselnd mit Blau oder GrĂŒn) in vom Kopisten freigelassene RĂ€ume die vorgesehenen Rubriken wie (Gesetzes-)Titel, liturgische Anweisungen, dazu Überschriften, KapitelzĂ€hlungen, Seitentitel, Lemmata, Paragraphzeichen, Strichelungen, Anfangsbuchstaben, einfache Lombarden und Ă€hnliches. Die Rubrizierung erfolgte, nachdem der Schreiber den Haupttext fertiggestellt hatte (mit ihm war der Rubrikator oft identisch, selten mit dem Miniator).“

Merken kann man sich das ziemlich einfach: Rubriken + verzieren =Rubrizieren

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